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  © KNILL, 1998-2004
Allerlei über den Rheinfall
Daten Orientierungstafel
Breite des Falles 150 m   Höhe des Falles 23 m
Tiefe des Beckens 13 m   Alter des Falles 14'000 - 17'000 Jahre
Mittlere Abflussmenge Sommer 600 m 3 /sec   Mittlere Abflussmenge Winter 250 m 3 /sec
Minimalste Abflussmenge (1921) 95 m 3 /sec   Maximalste Abflussmenge (1965) 1250 m 3 /sec
Daten von der Orientierungstafel im Schloss Laufen. Die Tafel (siehe Foto) stammt vom Neuhauser Verkehrsverein.
Goldsuche Karsthoele Der Hochrhein der Region Schaffhausen hat sich als goldführend erwiesen. Gold tritt in Form kleiner Plättchen oder Flitter auf, die nur selten grösser als 1mm sind. Gold ist zwischen Untersee und Schaffhausen selten. Unterhalb der Lächen wurden bis zu 40 Milligramm Gold im Kubikmeter Schotter gefunden. Man müsste also 25 Kubikmeter Schotter verarbeiten, um ein Gramm Gold zu kriegen - viel zu wenig für eine lukrative Gewinnung. Im Winter, bei niedrigem Wasserstand, soll man jedoch in Strudellöchern im Rheinfall Goldflitter finden können.

Information aus dem Büchlein "der Rheinfall", Neujahrsblatt der Naturforschenden Gesellschaft Schaffhausen, Nr. 39, 1987
Abenteuer Fischer Einer Sage nach, soll vor langer Zeit einmal ein Fischer oberhalb des Rheinfall in seinem Boot eingeschlafen sein. Wieder aufgewacht, fand er sich unterhalb des Rheinfalls. Sich der wunderbaren Bewahrung vor dem Tod bewusst, habe er seinen Weidling an Land gezogen und das Kloster Rheinau gegründet.
(Eine andere Version der Geschichte kann hier nachgelesen werden.) Der Rheinfall wurde mit einem Kajak tatsächlich befahren. Der Stuntman hatte seine Fahrt minuziös vorbereitet und tagelang die Strömung des Wassers studiert um den optimalen Weg zu finden. Ein Kenntern des Bootes im Fall wäre wahrscheinlich tödlich gewesen. Der Stunt ist geglückt. Um 1997 haben zwei deutsche Kanufahrer die Rheinfall-Höllenfahrt mit Kanu gemacht. Ebenfalls erfolgreich. 1999 wurde die Bootsfahrt zwischen Flurlinger Brücke und Rheinfall offiziell verboten.
Lachs Lachs im Wasserfall Lachsfischerei war früher ein wichtiger Erwerbszweck der Neuhauser. Im 16. Jahrhundert zierte der Lachs das Gemeindewappen. Schon vor dem Bau des Kraftwerks im Jahre 1914, die den Lachswanderungen ein Ende bereiteten, haben rücksichslose Fischerei und Gewässerverschmutzung die Bestände dezimiert. Um die Jahrhundertwende 1900 zum Beispiel wurden pro Jahr nur noch etwa 200 Lachse zu 6 kg gefangen. Da sich in den letzten 20 Jahren die Wasserqualität wieder verbessert hat, und ein Fangverbot gilt, gäbe es heute für den Lachs wahrscheinlich kein Hindernis mehr, seine angestammten Laichgründe am Hochrhein bis zum Rheinfall zurückzuerobern, wenn nicht die Wehre als Hindernisse blieben (etwa ein Dutzend zwischen dem Meer und Basel und ein weiteres Dutzend zwischen Basel und dem Rheinfall). Der Lachs gilt in der Schweiz offiziell als ausgestorben. (Mehr über Lachs am Rhein).

Quelle: Jakob Walter, "Vom Lachs" in der Rheinfallwoche vom 13. Januar 2001
Schiffahrt Projekt 1961 Schon 1839 wollte man den Rheinfall mit Hilfe von 10 Schleusenbecken auf der Zürcher Seite überwinden. In den 60'er Jahren wollte man den Fall mit Kanälen und Tunnels südlich vom Schloss Laufen umschiffen. Das 'Projekt Eggenschwyler' sah vor, einen fast 10km langen Kanal (mit 5 km langen Tunnel unter dem Kohlfirst) von Langwiesen nach Ellikon zu bauen (siehe Bild). Ein grösseres Bild. Ideen zum Ausbau der Güterschiffahrt auf dem Hochrhein und Bodensee sind heute glücklicherweise nicht aktuell.

Information aus dem Büchlein "der Rheinfall", Neujahrsblatt der Naturforschenden Gesellschaft Schaffhausen, Nr. 39, 1987
Wasserkraft Wasserrad Seit dem 11. Jahrhundert wurde die Wasserkraft des Rheinfalls genutzt. Um 1704 hatte sich das Eisenwerk Laufen angesiedelt. Zur Errinnerung daran ist 1876 ein unterschlächtiges Wasserrad installiert worden. Um 1888 gingen Werkstätten und Schmieden des Eisenwerks Laufen in das Eigentum der Alusuisse über, die hier als erste in Europa begann auf elektro-chemischem Weg Rohaluminium zu erzeugen. 1945 wurde das Werk am Rheinfall stillgelegt.

Information aus dem Buch: "Der Rhein" von Horst Johannes Tümmers, Verlag C.H. Beck, München, 1994
Rheinfall-
schaum Rheinfallschaum
Vor allem im Sommer und nach längeren Wärmeperioden sind unterhalb des Rheinfalls hässliche Schaumteppiche zu sehen. Nachdem lange vermutet wurde, dass die Wasserverschmutzung der Grund sei, wird heute der "flutende Hahnenfuss" als Ursache vermutet. Eine Doktorarbeit an der Universität Jena vom Jahre 2002 hatte diesen Befund des Kantonschemikers von 2000 bestätigt. Die Ursache für die Vermehrung dieser Wasserpflanze sei der verstärkte Phosphateintrag durch Landwirtschaft und Industrie, sowie das Ausfilterrn von Schwebestoffen durch die Kläranlagen, was zur Folge habe, dass mehr Sonnenlicht das Flusswasser durchdringen könne. Die seifenartigen Stoffe, die der Flutende Hahnenfuss ausscheidet, werden "Saponine" genannt. Der Schaum ist harmlos: Selbst eine 50 Mal höhere Dosierung des Wassers durch Saponine sei ungiftig.

Information aus AZ Artikel vom 16. August, 2002.
Goethes
Abstiege Gesellenhaus in Uhwiesen
Im renomierten Gasthaus "zur Linde" in Uhweisen stiegen oft prominente Persönlichkeiten ab, unter anderem Wolfgang von Goethe. Im 1438 erbauten Gesellen und Gemeindehaus spielte sich zu Goethes Zeit das gesellige Leben ab. Weil Goethe den Weingenuss nicht gewohnt war, verdünnte er den Wein mit Wasser und dichtete in Uhwiesen die Verse:
Wasser allein macht stumm,
das zeigt im Teiche die Fische
Wein allein macht dumm, das beweisen die Herren am Tische.
Und weil ich keines von beiden will sein,
trinke ich Wasser gemischt mit Wein.

Information aus NZZ Artikel vom 4. November, 2002, Photo: Karin Hofer.
Ebbe Ebbe am Rheinfall Bei lang anhaltender Trockenheit wie im Frühjahr 2003 präsentiert sich der Rheinfall in einem ungewöhnlichen Bild. Wo sich üblicherweise die Wasser über die Felsen stürzen, promenieren dann Ausflügler. Paare halten Picknicks, Kinder baden in den Pfützen vom Fluss und Hunde tollen über die Felsen. Die Neuhauser Polizei hat dann einiges zu tun, um besonders sportliche Abenteurer zurückzuhalten. Das fehlende Wasser hat auch zur Folge, dass auf dem Laufener Känzeli die Touristen nicht mehr vom Wasser eingenebelt werden und von Neuhausen aus der Wasserfall mit deutlich kleinerer Wasserfahne anders aussieht.

Information aus SN Artikel vom 25. April, 2003, Photo: hh.
Kanufahrt Kanufahrer am Rheinfall, Foto: Stephan Holenstein Am 24. August, 2003 am Mittag bestiegen die zwei Deutschen Kanufahrer Schorschi Schnauf und Frank Preuss oberhalb des Rheinfalls auf der Neuhauser Seite ihre Kanus und fuhren auf einer Route zwischen Neuhauserfelsen und Ufer in drei Minuten den Rheinfall herunter. Das Niedrigwasser hatte die Kajakfahrer zu diesem Stunt gereizt. Schorschi Schnauf hatte die Fahrt schon 1997 gemacht.

Information aus SN Artikel vom 26. August, 2003, Photo: Stephan Holenstein